Über das Archiv der Flucht

Welche Formen des Erinnerns braucht es in heutigen Einwanderungsgesellschaften? Das Oral-History-Projekt betrachtet die Erinnerungen nach Deutschland migrierter Menschen als integralen Bestandteil deutscher Nachkriegsgeschichte und bewahrt sie vor dem Vergessen und Verdrängen. Ein digitaler Gedächtnisort versammelt 42 dokumentarische Filminterviews mit Menschen, die in den letzten 70 Jahren in die Bundesrepublik oder die DDR eingewandert sind: Sie erzählen von Heimat und Exil, von dem, was Einwanderung bedeutet – und sie bezeugen eine vielschichtige, aufregende Erzählung der Geschichte dieses Landes. Im digitalen Archiv werden diese Geschichten der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich und für die politische Bildung und Migrationsforschung nutzbar gemacht. Anlässlich ihrer Veröffentlichung am 30. September 2021 sind die Interviews im HKW in einer Installation zu sehen. In Workshops mit Schüler*innen und Lehrer*innen werden politische Bildungsprojekte initiiert; während der Thementage diskutieren Theoretiker*innen und Aktivist*innen Fragen entlang des Archivs die Notwendigkeit eines pluralen Gesellschaftsverständnisses.


Kuratiert von Carolin Emcke und Manuela Bojadžijev


Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier


Die Bildungsmaterialien zur politischen Bildung mit dem Archiv der Flucht entstanden in enger Zusammenarbeit der Kulturellen Bildung des HKW und mediale pfade, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung HKW.


Archiv der Flucht ist ein Projekt des Hauses der Kulturen der Welt.


Das Online-Archiv und die Produktion der Filminterviews werden gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.

Kulturstiftung des Bundes


Text von und mehr Informationen auf hkw.de