Wir sind überzeugt, dass es eine emanzipatorische Praxis mit digitalen Medien und neuen Technologien braucht, um eine offene, gerechte und solidarische Gesellschaft zu gestalten. Mit zeitgemäßen Bildungsformaten befähigen wir Menschen, mit uns gemeinsam dieses Ziel zu erreichen.
Als Verein für Medienbildung sehen wir uns in der Aufgabe, Erziehungs-, Bildungs- und Forschungsprozesse in der Medienpädagogik zu begleiten. Der handlungsorientierte Ansatz ist elementarer Bestandteil unserer Arbeit und spiegelt sich in unseren Konzeptionen und Aktivitäten wider. Besondere Beachtung finden aktuelle mediale Entwicklungen und deren Auswirkungen auf das pädagogische Handeln und das politische und kulturelle Leben in unserer Gesellschaft. Wir sehen unsere Arbeit als politische Bildung in Lebenswelten, die im 21. Jahrhundert untrennbar mit digitalen, vernetzten Technologien verbunden sind.
Digitalisierung schafft eine Lebenswelt, in der persönliche Orientierung und gesellschaftliche Teilhabe neu organisiert und gedacht werden. Digitale Lebenswelten sind selbstverständlicher, zumeist unreflektierter Handlungsraum; nicht ohne Spannungsfelder für das Zusammenleben und den Einzelnen. Um Menschen jeden Alters mit Kompetenzen zu befähigen, die Mündigkeit auch in einer digitalen Welt stärken, brauchen wir vielfältige Anschlussstellen, die die Lernenden in ihrer lebensweltlichen Praxis abholen und motivieren. Dazu gehört es, den Lernprozess in digital gestützte Settings zu verlagern: einerseits um Onlineformate als Informationsquelle und Möglichkeitsraum zu nutzen, andererseits um die Handlungsoptionen im Digitalen in didaktischer Feinarbeit zu erweitern.
Wir denken, dass Medienpädagogik die Aufgabe hat, innovative Konzepte für einen kritisch reflektierenden Umgang mit neuen Technologien zu entwickeln. Anstelle einer abwehrenden oder bewahrenden Haltung gegenüber digitalen Medien fordern wir eine akzeptierende und konstruktive Perspektive. Zudem betrachten wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene in unserer Arbeit nicht als reine Medienrezipierende, sondern als Mediennutzende die ihre eigenen Potenziale auch in und über Medien entfalten und denen eine mündige Teilhabe an einer offenen, gerechten und solidarischen digitalen Gesellschaft ermöglicht werden muss.
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