Das Archiv der Flucht um ein Archiv wird um die Stimmen(-Vielfalt) von Jugendlichen erweitert: Nachdem Geschichten aus dem Archiv aufgeschrieben und nacherzählt werden, erweitern Jugendlichen die Erzählungen aus dem Archiv der Flucht mit ihren eigenen Erfahrungen und Geschichten - Rassismuserfahrungen und eigene Fluchtgeschichten haben hier ihren Raum: Mit der Storytelling Methode, decken die Teilnehmenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum eigenen Leben auf und mit geschriebene Beiträge, über Sprachnachrichten oder Videobotschaften festgehaltenen.
Schlagwort: Erinnerungskultur
Hörzeug*innen: Erinnerungen an Nicht-Orte
Bis zur „Ankunft“ müssen sich Menschen auf der Flucht durch Orte bewegen, die keinen Bezug zu den traditionellen Denkmustern und keinen Bezug zur Geschichte haben: Bahnhöfe, Schiffe, Flughäfen und Autobahnen sind Beispiele für diese “Nicht-Orte”. Der Workshop möchte junge Teilnehmende dazu bewegen, die Aussagen der interviewten Menschen aus dem Archiv der Flucht mit Hörerfahrungen und Klangcollage fassbar zu machen.
Oral History: Quellen, Kontext und viele Fragen – ein Chat
Die Teilnehmenden produzieren ein peer-to-peer Chat-Format zu erklärungsbedürftigen Stellen der einzelnen Gespräche. Dabei setzen sie sich mit der Bedeutung von Oral History und Quellen auseinander und damit, was diese Art der Geschichtsschreibung auszeichnet. Die Kontextualisierung findet über eine “Messenger”-Simulation statt, die nach einer Frage-Antwort-Logik funktioniert und den Aspekt der “Oralität” in einer vertrauten Weise aufgreift.