Oral History macht unterrepräsentierte Geschichte(n) sichtbar - dazu gehören auch die Flucht- und Migrationserfahrungen von Frauen. Die Teilnehmenden erhalten eine kurze Einführung, die anhand von Datenvisualisierung verdeutlicht, wie Geschichtsschreibung sowie die Beschreibung von Flucht und Migration oft durch eine männliche Perspektive geprägt sind. Über ausgewählte Sequenzen aus Gesprächen des Archivs erschließen sich die Teilnehmenden frauenspezifische Fluchtursachen und -erfahrungen. Diese Aspekte visualisieren sie in einfacher datenjournalistischer Form.
Schlagwort: Multiperspektivität
Oral History: Quellen, Kontext und viele Fragen – ein Chat
Die Teilnehmenden produzieren ein peer-to-peer Chat-Format zu erklärungsbedürftigen Stellen der einzelnen Gespräche. Dabei setzen sie sich mit der Bedeutung von Oral History und Quellen auseinander und damit, was diese Art der Geschichtsschreibung auszeichnet. Die Kontextualisierung findet über eine “Messenger”-Simulation statt, die nach einer Frage-Antwort-Logik funktioniert und den Aspekt der “Oralität” in einer vertrauten Weise aufgreift.
Ankunft und Ankommen – ein guter Ort
Die Teilnehmenden des Workshops setzen sich mit Fluchtursachen und Ankommenssituationen der im Archiv der Flucht interviewten Personen auseinander. Ausgehend von diesen Erzählungen entwickeln sie eine eigene Vorstellung davon, wie ihrer Meinung nach ein guter, ein idealer Ort zum Ankommen aussehen müsste. Ihre Ideen dazu bringen sie zunächst als Prototyp auf ein Blatt Papier, im Anschluss daran setzen sie ihre Vorstellungen multimedial in der Lernplattform CoSpaces um, um ihre eigene Welt dann in der VR-Brille erleben zu können.