In diesem Workshop arbeiten die Jugendlichen zu Mechanismen von Diskriminierung und Rassismus. Sie tauschen sich über ihre eigenen Erfahrungen aus und diskutieren, welche Möglichkeiten es gibt, gegen Diskriminierung und Rassismus vorzugehen. Diese Ideen werden in kurzen Social Videos - auf TikTok oder Instagram umgesetzt.
Autor: adm
Nachricht an dich: mit fiktiven Social Media Beiträgen in den inneren Dialog über Flucht und Migration
Anhand vorausgewählter Video-Sequenzen fokussieren die Teilnehmenden die drei Themen Fluchtursachen, Flucht und Zu-Recht-Kommen in Deutschland. Mit Hilfe vorgegebener Fragestellungen formulieren sie Nachrichten an die Protagonist*innen der Archivinterviews. Sie tun dies in Form persönlicher Texte, Fotos, Zeichnungen, Collagen, Sprachnachrichten oder Videos.
Hörzeug*innen: Erinnerungen an Nicht-Orte
Bis zur „Ankunft“ müssen sich Menschen auf der Flucht durch Orte bewegen, die keinen Bezug zu den traditionellen Denkmustern und keinen Bezug zur Geschichte haben: Bahnhöfe, Schiffe, Flughäfen und Autobahnen sind Beispiele für diese “Nicht-Orte”. Der Workshop möchte junge Teilnehmende dazu bewegen, die Aussagen der interviewten Menschen aus dem Archiv der Flucht mit Hörerfahrungen und Klangcollage fassbar zu machen.
Gelebte Utopie – Politische Verfolgung, Flucht und Engagement in Deutschland
Der Tagesworkshop “Gelebte Utopie” beschäftigt sich mit politischer Verfolgung als Fluchtursache und dem Recht auf Asyl. Im Fokus stehen Menschen, die in ihren Herkunftsländern wegen ihres politischen oder gesellschaftlichen Engagements verfolgt oder bedroht wurden. In Deutschland setzen viele ihr Engagement fort. Die Teilnehmenden des Workshops setzen sich mit diesen “gelebten Utopien” der Zeitzeug*innen auseinander und entwickeln eigene Utopien für unsere Gesellschaft. Dies geschieht haptisch in einer selbstgebauten Miniaturwelt und multimedial mit animierten 360° Fotos und AR Technologie in CoSpaces.
HerStory: Flucht, Migration und Geschichtsschreibung aus weiblicher Perspektive – eine Datenvisualisierung
Oral History macht unterrepräsentierte Geschichte(n) sichtbar - dazu gehören auch die Flucht- und Migrationserfahrungen von Frauen. Die Teilnehmenden erhalten eine kurze Einführung, die anhand von Datenvisualisierung verdeutlicht, wie Geschichtsschreibung sowie die Beschreibung von Flucht und Migration oft durch eine männliche Perspektive geprägt sind. Über ausgewählte Sequenzen aus Gesprächen des Archivs erschließen sich die Teilnehmenden frauenspezifische Fluchtursachen und -erfahrungen. Diese Aspekte visualisieren sie in einfacher datenjournalistischer Form.
Oral History: Quellen, Kontext und viele Fragen – ein Chat
Die Teilnehmenden produzieren ein peer-to-peer Chat-Format zu erklärungsbedürftigen Stellen der einzelnen Gespräche. Dabei setzen sie sich mit der Bedeutung von Oral History und Quellen auseinander und damit, was diese Art der Geschichtsschreibung auszeichnet. Die Kontextualisierung findet über eine “Messenger”-Simulation statt, die nach einer Frage-Antwort-Logik funktioniert und den Aspekt der “Oralität” in einer vertrauten Weise aufgreift.
Ankunft und Ankommen – ein guter Ort
Die Teilnehmenden des Workshops setzen sich mit Fluchtursachen und Ankommenssituationen der im Archiv der Flucht interviewten Personen auseinander. Ausgehend von diesen Erzählungen entwickeln sie eine eigene Vorstellung davon, wie ihrer Meinung nach ein guter, ein idealer Ort zum Ankommen aussehen müsste. Ihre Ideen dazu bringen sie zunächst als Prototyp auf ein Blatt Papier, im Anschluss daran setzen sie ihre Vorstellungen multimedial in der Lernplattform CoSpaces um, um ihre eigene Welt dann in der VR-Brille erleben zu können.
Podcasts für Antidiskriminatorisches Lernen und Lehren
Ziel dieser Methode ist es, den Workshop-Teilnehmenden die Relevanz des Archiv der Flucht zu vermitteln. In diesem Zusammenhang zielt diese Methode darauf ab, die gesellschaftliche Verankerung von Rassismus, sowie anderen intersektional wirkenden Diskriminierungen, am Beispiel der Erzählungen aus dem Archiv der Flucht, zu verdeutlichen. Im Zuge des Workshops sollen die Perspektiven der Teilnehmenden zu dem Thema Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen, auditiv festgehalten werden.